Schon länger machten die Gerüchte die Runde, dass es nicht sonderlich gut um RapidShare steht und der Dienst offenbar kurz vor dem Aus steht. So soll nur noch ein einziger Mitarbeiter den Dienst am laufen halten. Und diese Gerüchte scheinen sich nun zu bewahrheiten. So hat man nun verkündet, dass man das kostenlose Angebot einstellen wird. Damit schränkt man das eigene Angebot nun drastisch ein und bietet künftig nur noch die bekannten kostenpflichtigen Konten an.
Die Nutzer sollen nun ihre Daten in Sicherheit bringen oder auf einen kostenpflichtigen Premium-Account wechseln. Dabei bekommt man für 50 oder 100 Euro im Monat ganze 300 oder 700 GB Speicherplatz bei RapidShare, um dort die eigenen Daten zu lagern. Damit ist man aber deutlich teurer als die Konkurrenz. So bekommt man bei Google für nur 10 Euro im Monat einen ganzen Terrabyte Speicherplatz. Daher bleibt abzuwarten, ob man künftig genug Nutzer finden wird, die diesen Preis bezahlen. Sollte dies nicht der Fall sein, wird man den Dienst wohl ganz einstellen müssen. Denn lohnen wird sich der Betrieb dann wohl kaum noch.
Bekannt wurde der Oneklick-Hoster aber einst als ein Pionier der Branche. Gleichzeitig hatte man aber auch oft mit Rechteinhabern zu kämpfen, die den Dienst verbannen wollten, da RapidShare in der Vergangenheit oftmals für das Austauschen von Raubkopien genutzt wurde. Dadurch wurde RapidShare mehrfach zur Änderung des Geschäftsmodells gezwungen. Und damit vergraulte man letztendlich die Nutzer. Aber nicht nur die Nutzer, die den Dienst für den Austausch von Raubkopien nutzten, sondern auch die normalen Nutzer. So beschränkte man den Speicherplatz für kostenlose Konten und führte ein Traffic-Limit für hochgeladene Dateien ein. Zudem wurde man zum Prüfen der hochgeladenen Dateien verpflichtet. Und damit verschwanden immer mehr Nutzer, sodass RapidShare zuletzt kurz vor dem Aus stand. Und das will man nun offenbar durch die Einstellung des kostenlosen Angebotes verhindern. Ob das aber wirklich gelingt, bleibt erstmal abzuwarten.
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